950 Jahre Stift Millstatt – Übersicht » 950 Jahre Stift Millstatt – Tafel 1
Geliebtes Millstatt! Entdeckt es mit uns!
Ende des 19. Jahrhunderts war der Millstätter See – „der dunkle See“, so nannte man ihn – nicht zum Baden gedacht. Gebräunte Haut war der Arbeiterschicht vorbehalten. Edle und adelige Personen pflegten in erhöhter Wohnlage zu wohnen, um ihre zarte Blässe zu bewahren. So waren die ersten Touristen der Sommerfrische wegen gekommen. Bescheidene Übernachtungsmöglichkeiten wurden eingerichtet. Im Ort Millstatt wurden Straßen angelegt, Wasserleitungen in Häuser verlegt; um 1900 wurde elektrisches Licht eingeleitet, Fleischereien und Lebensmittelgeschäfte eröffnet. Ein Schneider und ein Schuster erfüllten die hohen Ansprüche der Gäste. Mit der Pferdekutsche wurden die Sommerfrischler vom Bahnhof in Spittal abgeholt. Die Eisenbahn, auch die Südbahn genannt, wurde von Wien über Marburg, Graz und Villach bis hinein in das heutige Südtirol gebaut und mit der Anschlussstrecke nach Salzburg im Jahr 1909 komplett fertiggestellt. Gemäßigte Wanderungen in den Nockbergen und herausfordernde Bergtouren in den hohen Tauern, das Bestimmen von alpinen Blumen und der verschiedenen Gesteinsarten, waren für so manche Wissenschaftler ein Grund nach Millstatt zu kommen.
Seebäder, für Frauen und Männer getrennt, erfüllten bald andere Bedürfnisse. Ab 1930 wurden Sportstätten in Millstatt geschaffen. Die schönen Tennisplätze waren Anlass genug, den Sportclub Millstatt 1938 zu gründen, um internationale Tennisturniere in diesem Ort auszutragen. Der erste Weltkrieg unterbrach die Blütezeit des Fremdenverkehrs in Millstatt. Der damals höchste Sprungturm Europas, von dessen oberster Plattform aus einer Höhe von 18 Metern gesprungen werden konnte, wurde 1930 von dem Architekten Christof Benedikt geplant und von der Gemeinde errichtet. Heute steht er im neuen Gewand da, restauriert und alle behördlichen Auflagen erfüllend. Anna Gasser aus Millstatt, Olympiasiegerin im Snowboard Big Air 2018 in Pyeongchang (Korea), eröffnete im August 2019 mit einem spektakulären doppelten Rückwärtssalto aus 10 Meter Höhe den Sprungturm erneut. 2012 wurde das 1. Kärntner Badehausim Stil der historischen Badehäuser des 19. Jahrhunderts erbaut und damit eine Möglichkeit für eine moderne Seewellness am Ufer des Millstätter Sees eröffnet.
Millstätter Festtagsdirndl Carolin Berger (www.eyes-and-ah.com) kreierte gemeinsam mit Trachtenunternehmerin Gexi Tostmann (www.tostmann.at) eigens für das Jubiläum „950 Jahre Stift Millstatt“ spezielle Festtagsdirndln. Diese Trachten sind die ersten für die Region typischen Produkte, welche historische Symbole enthalten und somit als erste „Millstätter Regionaltracht“ zu bezeichnen sind.
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