950 Jahre Stift Millstatt – Tafel 7

950 Jahre Stift Millstatt – Tafel 7

Musik und Handwerkskunst vor Ort [wp-svg-icons icon=”qrcode” wrap=”span”]

Wie die drei Säulen das Wappen von Millstatt zieren, sollen drei Säulen in die Zukunft von Millstatt weisen und damit die Initiativen des Fremdenverkehrs unterstützen sowie den Erlebnis- und Erholungswert bereichern.

„Musik, Bildung und Kunst“

Millstatt war in seiner 1000-jährigen Geschichte immer ein geistiges und kulturelles Zentrum mit einer bewegten Geschichte. Vieles davon wird auch heute noch gepflegt und durch Bräuche und in Vereinen gelebt.

Bürgergarde Millstatt

Mit stolzer Tradition zeigt sich die seit über 500 Jahren bestehende uniformierte Garde bei vielen Veranstaltungen und Jubiläen. In ihren hellgrünen Waffenröcken mit lichtrotem Stehkragen, zwei Reihen goldgelber Knöpfe und in weißen Hosen sowie mit dem Millstätter Wappen gezierten schwarzen „Tschakos“, sind diese Gardisten ein wesentlicher Teil der Marktgemeinde. Dem Rang entsprechend, ziert ein Schleppsäbel und ein Hinterladergewehr samt Bajonett ihre Uniform.

Bis ins 19. Jahrhundert war es still um das Bürgerkorps geworden. Erst 1837 wurde die Bürgergarde in ihrer gegenwärtigen Form wieder aufgestellt, uniformiert und bewaffnet und später auch mit Musikinstrumenten ausgestattet. Im Ersten Weltkrieg mussten Männer der Millstätter Bürgergarde die Bahnlinien bewachen, um sie vor Sabotageakten zu schützen.

So ist unsere Bürgergarde in erster Linie berufen, die Tradition in Millstatt zu bewahren und für die Zukunft zu sichern.

Millstätter Bürgerfrauen – Millstätter Goldhauben-Frauen

Die Millstätter Bürgerfrauen wurden 1967 auf Initiative von Frau Berta Burgstaller gegründet. Herr Hofrat Dr. Franz Koschier (damals Leiter des Kärntner Heimatwerkes) schuf eine für die Millstätter Frauen eigenständige Tracht. Zum Vorbild wurde die etwa 100 Jahre alte Festtracht genommen, ein Seidenkleid, welches zur Jahrhundertwende von Bürgerfrauen getragen wurde. Die Kennzeichen des Millstätter Bürgerfrauenkleides sind das Seidenkleid mit Falten, die weiße Spitze beim Halsausschnitt, die goldverzierte Knopfhaube, das schwarze Schultertuch, die weißen Spitzenhandschuhe und der Schirm.

Zweck des Vereines ist es, das bodenständige Brauchtum zu pflegen und karitativ zu wirken. Die Millstätter Bürgerfrauen haben es sich zur Aufgabe gemacht, hilfsbedürftige Menschen in- und außerhalb des Ortes durch finanzielle Zuwendungen oder aber auch durch persönliche Besuche zu unterstützen, um alten und kranken Menschen das Gefühl zu geben, nicht allein zu sein.

Der entscheidende Beweggrund für das Entstehen der Gruppe war wohl die Freude an der Tracht, die Aufrechterhaltung der Tradition und das Bestreben, zum Erscheinungsbild und Wohl des Ortes in sinnvoller und aktiver Weise beizutragen.

Eyes & ah

– versteht sich als eine österreichische Kunst- und Modeplattform, die sowohl junge Nachwuchskünstler*innen als auch etablierte Designer*innen verbindet und fördert. Der Fokus der Tätigkeit besteht sowohl im künstlerisch-experimentellen Design als auch im traditionellen Handwerk mit dem besonderen Aspekt der Nachhaltigkeit – ein Beitrag zur Veränderung der Wegwerfkultur.

Alle Interessierten, die sich in der Kunst und Mode ausprobieren möchten können an den Workshops teilnehmen. Die Hauptaktivitäten von eyes & ah bestehen im kreativen Austausch im Rahmen von Events, von Ausstellungen und Veranstaltung, von Seminaren und Kursen.

Die speziellen „Millstätter Festtagsdirndln“ kreierte Carolin Berger gemeinsam mit der Trachtendesignern Gexi Tostmann anlässlich des Jubiläums „950 Jahre Stift Millstatt“. Diese Trachten sind die ersten für die Region typischen Produkte, welche historische Symbole (Flechtwerkmuster aus der karolingischen Kunst) enthalten und somit als erste „Millstätter Regionaltracht“ zu bezeichnen sind.

Haben Sie Lust auf eine eigene maßgeschneiderte Tracht, ein Sommerkleid oder Haarschmuck, oder wollen Sie das Handwerk lieber selbst erlernen – dann auf zu eyes & ah.

Die Kleidungsstücke können auf Anfrage unter Carolin.Berger@gmx.at bestellt, oder von IHNEN SELBST BEI UNSEREN WORKSHOPS kreiert werden. Die Termine in Millstatt finden Sie unter: www.eyes-and-ah.com

Carinthia Chor Millstatt

Die Millstätter Seeregion ist für ihre musikalischen Talente bekannt. Ob Chormusik oder Instrumentalmusik, die örtlichen Vereine zählen zu den besten des Landes.

Beispielgebend dafür ist der von Sepp Kolbitsch in den sechziger Jahren des 20. Jhdts. aus einem Quartett des Männergesangsvereins Obermillstatt gegründete „Carinthia Chor Millstatt“, der durch seine hohe Qualität, Beständigkeit und Vielfalt ein Vorbild und Vorreiter in der Musikwelt ist. Schon nach wenigen Jahren nahm der Chor an Wettbewerben in Görz teil und ersang sich in Folge mit der Teilnahme an mehreren internationalen Chorwettbewerben Spitzenplätze. Er wurde dabei mehrfach als bester Männerchor ausgezeichnet. Der herausragende Chorklang und das breite musikalische Repertoire machten ihn bald international so bekannt, dass Einladungen zu Konzertreisen nach Italien, Irland, Deutschland, Holland, Finnland, Norwegen, Australien, Taiwan, Peru, Chile, Mexico und Guatemala den Chor zum musikalischen Botschafter Kärntens und Österreichs machten. Viele Auszeichnungen, bis hin zur höchsten Ehre, der „Walter von der Vogelweide“ Medaille, bezeugen den Stellenwert des Chores.
Der Carinthia-Chor trug mit vielen Initiativen und gesellschaftlichen Veranstaltungen (wie z.B. die legendären „Kärntner Abende“) dazu bei, Millstatt als Fremdenverkehrsort zu etablieren und hat im Kulturleben neue Akzente gesetzt.
In der Hochphase des Chores übernahm Herr Prof. Bernhard Zlanabitnig 1989 die musikalische Leitung, die er bis zum heutigen Tag bekleidet. Der Bekanntheitsgrad des Chores hat in den sechs Jahrzehnten nie abgenommen. Heute hat der Carinthia-Chor Millstatt einen festen Platz im Konzert- und Kulturleben sowie in Rundfunk und Fernsehen gefunden.
Es gibt wenig Chöre in Kärnten, die das Kärntner Liedgut und die Interpretationen der Kärntnerlieder so pflegen, und das auf höchstem Niveau, wie der Carinthia Chor Millstatt.
Das Repertoire umfasst darüber hinaus geistliche und weltliche Lieder gleichermaßen, sowie Chormusik des Barock, der Klassik und der Romantik und auch Volkslieder aus aller Welt. Ein Fixpunkt im Konzertkalender sind die Sommerkonzerte unter der Linde im Stiftshof Millstatt.

Bürgermusik Millstatt

Ein weiterer Botschafter in der Musikwelt ist die Bürgermusik Millstatt, deren Ursprung im katholischen Burschenbund zu finden ist, der sich 1932 aus einer Not heraus Musikinstrumente beschaffte, um kirchliche Anlässe musikalisch umrahmen zu können. Aus dem Umfeld der damaligen Laienspielgruppe und talentierten Musikern wurde eine Kapelle gegründet. Nach dem 2. Weltkrieg entstand durch herausragende Pionierarbeit eine Musikkapelle, die heute zu den besten des Landes zählt. Einen wesentlichen Beitrag für den Erfolg und für das Image der Bürgermusik Millstatt ist der Familie Hofer zuzuschreiben.
Oswald Hofer hat es geschafft, die Musikanten/innen zu begeistern und zu einer Spitzenkapelle zu entwickeln, die heute von seinem Sohn Stefan Hofer als Kapellmeister und musikalischer Leiter geführt wird. Unter seiner Führung hat sich die Bürgermusik Millstatt zu einem sinfonischen Blasorchester entwickelt, welches mehrmals den Landessieg bei Konzertwettbewerben in Kärnten erringen konnte. Einer der größten Erfolge der Bürgermusik Millstatt war die Teilnahme am österreichischen Blasmusikwettbewerb im Jahr 2008. Neben der
Bürgermusikkapelle, die gleichzeitig auch als Feuerwehrkapelle fungiert, ist das  HoViHoLoHoff – austrian brass quintet  als musikalisches Spitzenteam zu erwähnen, dessen Wurzeln auch in der Bürgermusik begründet sind.

Millstätter Festtagsdirndl
Carolin Berger (www.eyes-and-ah.com) kreierte gemeinsam mit Trachtenunternehmerin Gexi Tostmann (www.tostmann.at) eigens für das Jubiläum „950 Jahre Stift Millstatt“ spezielle Festtagsdirndln. Diese Trachten sind die ersten für die Region typischen Produkte, welche historische Symbole enthalten und somit als erste „Millstätter Regionaltracht“ zu bezeichnen sind.
 

 

 

 

Carolin Berger (Caro Coact – eyes & ah – Textile Kunst und Workshops)
9872 Millstatt, Überfuhrgasse 142
Tel: +43(0)650-3100286
Carolin.Berger@gmx.at
www.eyes-and-ah.com

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[wp-svg-icons icon=”location” wrap=”h3″]Carolin Berger (Caro Coact – eyes & ah – Textile Kunst und Workshops)
9872 Millstatt, Überfuhrgasse 142
Tel.: +43(0)650-3100286
Carolin.Berger@gmx.at
www.eyes-and-ah.com

[wp-svg-icons icon=”location” wrap=”h3″]Musikschule Millstatt
Stefan Hofer
9872 Millstatt, Überfuhrgasse 142
Tel.: +43(0)650-9306190